AK Lieferscheinverwaltung: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Produkt <b>AK Lieferscheinverwaltung</b> wurde zwischen Juli und November 2012 von der Admin Kuhn GmbH entwickelt und dient der vereinfachten Verwaltung der Lieferscheine von Kollektionen und Erzeugung entsprechender Entladedateien. Die Idee dazu stammte von Sabine Hofmann und Peter Wille von Bibliomedia Schweiz in Solothurn.
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Das Produkt <b>AK Lieferscheinverwaltung</b> wurde zwischen Juli und November 2012 von Michael Kuhn (Admin Kuhn GmbH) entwickelt und dient der vereinfachten Verwaltung der Lieferscheine von Kollektionen und Erzeugung entsprechender Entladedateien. Die Idee dazu stammte von Sabine Hofmann und Peter Wille (<span class="plainlinks">[http://www.bibliomedia.ch/de/ Bibliomedia Schweiz]</span>).
  
 
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Bisher wurden die Lieferscheine für die bei Bibliomedia Schweiz bestellten Kollektionen über den SISIS-Sunrise Ausleih-Client angezeigt und von dort aus ausgedruckt.
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Bisher wurden die Lieferscheine für die bei <span class="plainlinks">[http://www.bibliomedia.ch/de/ Bibliomedia Schweiz]</span> in Solothurn bestellten Kollektionen über den SISIS-Sunrise Ausleih-Client angezeigt und von dort aus zum eingestellten Drucker geschickt.
  
Die entsprechenden Katalogdaten wurden dabei im SISIS-Sunrise-MAB2-Format auf dem Bibliotheksrechner entladen und wurden dort mit Hilfe einiger bereits früher programmierter Shell-Skripte in systemspezifische Kategorienformate, je nach dem fand auch eine Umwandlung des originalen Zeichensatzes ISO 8859-1 in UTF-8 statt. Der Shell-Zugriff von den lokalen MS Windows-Arbeitsplatzrechnern auf den Bibliotheksrechner erfolgte dabei mittels Putty, das Abholen der entladenen und umgewandelten Daten mittels WS-FTP. Für bestimmte Bibliothekssysteme war eine weitere Bearbeitung der Entladedaten über ein Makro innerhalb MS Word notwendig, um sie in eine durch MS Excel lesbare CSV-Datei umzuwandeln. Auf dem lokalen Arbeitsplatzrechner wurde dann eine E-Mail mit der Entladedatei als Anhang für den Kunden erstellt.
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Die entsprechenden Katalogdaten wurden dabei im SISIS-Sunrise-MAB2-Format auf dem Bibliotheksrechner entladen und wurden dort mit Hilfe einiger bereits früher programmierter Shell-Skripte in systemspezifische Kategorienformate umgewandelt, je nach dem fand auch eine Umwandlung des originalen Zeichensatzes ISO 8859-1 in UTF-8 statt. Der Shell-Zugriff von den lokalen MS Windows-Arbeitsplatzrechnern auf den Linux-Bibliotheksrechner erfolgte dabei über den SSH-Client Putty, das Abholen der entladenen und umgewandelten Daten über den FTP-Client WS-FTP. Für bestimmte Bibliothekssysteme war eine weitere Bearbeitung der Entladedaten über ein Makro innerhalb MS Word notwendig, um sie in eine durch MS Excel lesbare CSV-Datei umzuwandeln. Auf dem lokalen Arbeitsplatzrechner wurde dann jeweils eine E-Mail mit der Entladedatei als Anhang für den Kunden erstellt.
  
 
Diese Form der Lieferscheinanzeige und Datenausgabe war historisch gewachsen und aufgrund der nur von Bibliomedia Schweiz verwendeten Kollektionsausleihe recht aufwendig. Durch die Komplexität der verwendeten Betriebssysteme, Programme und Formate war die Kenntnis dieses Vorgangs auf wenige Personen beschränkt.
 
Diese Form der Lieferscheinanzeige und Datenausgabe war historisch gewachsen und aufgrund der nur von Bibliomedia Schweiz verwendeten Kollektionsausleihe recht aufwendig. Durch die Komplexität der verwendeten Betriebssysteme, Programme und Formate war die Kenntnis dieses Vorgangs auf wenige Personen beschränkt.
  
<b>Anmerkung:</b> Bei der Kollektionsverwaltung geht es darum, eine beliebig grosse Anzahl von Ausleihen zu einer Kollektion zusammenzuführen. Diese Kollektion erhält eine eindeutige Ausleih- oder Kollektionsnummer, die dem ausleihenden Benutzer zugeordnet wird. Die Kollektionsverwaltung wurde 2004 im SISIS-Sunrise Ausleih-Client V3.0A20 eingeführt (siehe die entsprechende Freigabemitteilung Kapitel 6). Die Kollektionsverwaltung wird soweit bekannt ausschliesslich durch Bibliomedia Schweiz verwendet, welche solche Kollektionen zwecks Leseförderung an andere Bibliotheken in alle Sprachregionen der Schweiz ausleiht.
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Bei der <b>Kollektionsverwaltung</b> geht es darum, eine beliebig grosse Anzahl von Ausleihen zu einer Kollektion zusammenzuführen. Diese Kollektion erhält eine eindeutige Ausleih- oder Kollektionsnummer, die dem ausleihenden Benutzer zugeordnet wird. Die Kollektionsverwaltung wurde 2004 im SISIS-Sunrise Ausleih-Client V3.0A20 eingeführt (siehe die entsprechende Freigabemitteilung Kapitel 6). Soweit bekannt wird sie ausschliesslich durch die Institution Bibliomedia Schweiz verwendet, welche als "Bibliothek für Bibliotheken" solche Kollektionen zwecks Leseförderung an andere Bibliotheken in alle Sprachregionen der Schweiz ausleiht.
  
 
== Lösung ==
 
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[[image:AK_Lieferscheinverwaltung03.png|thumb|right|302px|Anzeige einer Kollektion mit Möglichkeiten zur Anzeige und zum Herunterladen]]
 
[[image:AK_Lieferscheinverwaltung03.png|thumb|right|302px|Anzeige einer Kollektion mit Möglichkeiten zur Anzeige und zum Herunterladen]]
Die Lieferscheinerzeugung sowie das Entladen der Daten erfolgt nun über den Webbrowser. Nach Eingabe der Benutzernummer des Kunden werden über PHP- und Bash-Skripte dessen Kollektionen gezeigt, die einzeln aufgerufen werden können. Dabei werden gleichzeitig sechs verschiedene Arten von Entladedateien erzeugt, welche zum direkten Herunterladen innerhalb des Browserfensters angeboten werden. Berücksichtigt werden dabei sämtliche vom Bibliothekssystem des Kunden geforderten Parameter: Dateiendung, Datenformat, Zeichensatz, Anzahl der Kategorienummern und Art des Zeilenumbruchs. Aufgrund hinterlegter Parameter erkennt das Programm für jeden Kunden dessen Bibliothekssystem und somit die Art der benötigten Datenumwandlung, welche dann grün gekennzeichnet wird.
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Die Lieferscheinerzeugung sowie das Entladen der Daten erfolgt nun über den Webbrowser. Nach Eingabe der Benutzernummer des Kunden werden über [[PHP]]- und Bash-Skripte dessen Kollektionen gezeigt, die einzeln aufgerufen werden können. Dabei werden gleichzeitig sechs verschiedene Arten von Entladedateien erzeugt, welche zum direkten Herunterladen innerhalb des Browserfensters angeboten werden. Berücksichtigt werden dabei sämtliche vom Bibliothekssystem des Kunden geforderten Parameter: Dateiendung, Datenformat, Zeichensatz, Anzahl der Kategorienummern und Art des Zeilenumbruchs. Aufgrund hinterlegter Parameter erkennt das Programm für jeden Kunden dessen Bibliothekssystem und somit die Art der benötigten Datenumwandlung, welche dann grün gekennzeichnet wird.
  
 
Zusätzlich kann der Lieferschein auch direkt im Webbrowser angesehen, als sortierbare XLS-Datei heruntergeladen oder auf den lokalen Systemdrucker geschickt werden.
 
Zusätzlich kann der Lieferschein auch direkt im Webbrowser angesehen, als sortierbare XLS-Datei heruntergeladen oder auf den lokalen Systemdrucker geschickt werden.
  
Der neue Arbeitsablauf beschränkt sich auf zwei bis drei Fenster im Webbrowser und es müssen ausser dem E-Mail-Client keine weiteren Programme bedient werden, sodass der Aufwand der Lieferscheinverwaltung erheblich verringert werden konnte und nach einer Einführung selbsterklärened ist.
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Der neue Arbeitsablauf beschränkt sich auf zwei bis drei Fenster im Webbrowser und es müssen ausser dem E-Mail-Client keine weiteren Programme bedient werden, sodass der Aufwand der Lieferscheinverwaltung erheblich verringert werden konnte und nach einer Einführung selbsterklärend ist.
  
Für die Schwesterbibliothek Bibliomedia Suisse in Lausanne wurde zudem eine französischsprachige Anpassung dieses Programms erstellt, welche auch einige lokale Besonderheiten berücksichtigt, darunter eine andere Benennung der Entladedateien.
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Für die Schwesterbibliothek <span class="plainlinks">[http://www.bibliomedia.ch/fr/ Bibliomedia Suisse]</span> in Lausanne wurde zudem eine französischsprachige Anpassung dieses Programms erstellt, welche auch einige lokale Besonderheiten berücksichtigt, darunter eine andere Benennung der Entladedateien.
  
 
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! Bibliothekssystem
 
! Bibliothekssystem
| SISIS-Sunrise V3.0A20pl2
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| [[SISIS-Sunrise]] V3.0A20pl2
 
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image:AK_Lieferscheinverwaltung03.png|Anzeige einer Kollektion mit Möglichkeiten zur Anzeige und zum Herun-terladen
 
image:AK_Lieferscheinverwaltung03.png|Anzeige einer Kollektion mit Möglichkeiten zur Anzeige und zum Herun-terladen
 
image:AK_Lieferscheinverwaltung04.png|Anzeige der Kollektion einer Bibliothek mit anderem Bibliotheks-system
 
image:AK_Lieferscheinverwaltung04.png|Anzeige der Kollektion einer Bibliothek mit anderem Bibliotheks-system
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image:AK_Lieferscheinverwaltung05.png|Als XLS-Datei herunter-geladene und in Libre-office Calc angezeigte Daten
 
image:AK_Lieferscheinverwaltung05.png|Als XLS-Datei herunter-geladene und in Libre-office Calc angezeigte Daten
 
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image:AK_Lieferscheinverwaltung06.png|Als Text angezeigte Lieferscheindaten
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image:AK_Lieferscheinverwaltung09.png|Ansicht einer herunter-geladenen Datei im Format "Bithek" (keine Kategorien, Zeichensatz Mac OS Roman usw.)
 
image:AK_Lieferscheinverwaltung09.png|Ansicht einer herunter-geladenen Datei im Format "Bithek" (keine Kategorien, Zeichensatz Mac OS Roman usw.)
 
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Aktuelle Version vom 8. Dezember 2013, 14:29 Uhr

Das Produkt AK Lieferscheinverwaltung wurde zwischen Juli und November 2012 von Michael Kuhn (Admin Kuhn GmbH) entwickelt und dient der vereinfachten Verwaltung der Lieferscheine von Kollektionen und Erzeugung entsprechender Entladedateien. Die Idee dazu stammte von Sabine Hofmann und Peter Wille (Bibliomedia Schweiz).

Ausgangslage

Bisher wurden die Lieferscheine für die bei Bibliomedia Schweiz in Solothurn bestellten Kollektionen über den SISIS-Sunrise Ausleih-Client angezeigt und von dort aus zum eingestellten Drucker geschickt.

Die entsprechenden Katalogdaten wurden dabei im SISIS-Sunrise-MAB2-Format auf dem Bibliotheksrechner entladen und wurden dort mit Hilfe einiger bereits früher programmierter Shell-Skripte in systemspezifische Kategorienformate umgewandelt, je nach dem fand auch eine Umwandlung des originalen Zeichensatzes ISO 8859-1 in UTF-8 statt. Der Shell-Zugriff von den lokalen MS Windows-Arbeitsplatzrechnern auf den Linux-Bibliotheksrechner erfolgte dabei über den SSH-Client Putty, das Abholen der entladenen und umgewandelten Daten über den FTP-Client WS-FTP. Für bestimmte Bibliothekssysteme war eine weitere Bearbeitung der Entladedaten über ein Makro innerhalb MS Word notwendig, um sie in eine durch MS Excel lesbare CSV-Datei umzuwandeln. Auf dem lokalen Arbeitsplatzrechner wurde dann jeweils eine E-Mail mit der Entladedatei als Anhang für den Kunden erstellt.

Diese Form der Lieferscheinanzeige und Datenausgabe war historisch gewachsen und aufgrund der nur von Bibliomedia Schweiz verwendeten Kollektionsausleihe recht aufwendig. Durch die Komplexität der verwendeten Betriebssysteme, Programme und Formate war die Kenntnis dieses Vorgangs auf wenige Personen beschränkt.

Bei der Kollektionsverwaltung geht es darum, eine beliebig grosse Anzahl von Ausleihen zu einer Kollektion zusammenzuführen. Diese Kollektion erhält eine eindeutige Ausleih- oder Kollektionsnummer, die dem ausleihenden Benutzer zugeordnet wird. Die Kollektionsverwaltung wurde 2004 im SISIS-Sunrise Ausleih-Client V3.0A20 eingeführt (siehe die entsprechende Freigabemitteilung Kapitel 6). Soweit bekannt wird sie ausschliesslich durch die Institution Bibliomedia Schweiz verwendet, welche als "Bibliothek für Bibliotheken" solche Kollektionen zwecks Leseförderung an andere Bibliotheken in alle Sprachregionen der Schweiz ausleiht.

Lösung

Anzeige einer Kollektion mit Möglichkeiten zur Anzeige und zum Herunterladen

Die Lieferscheinerzeugung sowie das Entladen der Daten erfolgt nun über den Webbrowser. Nach Eingabe der Benutzernummer des Kunden werden über PHP- und Bash-Skripte dessen Kollektionen gezeigt, die einzeln aufgerufen werden können. Dabei werden gleichzeitig sechs verschiedene Arten von Entladedateien erzeugt, welche zum direkten Herunterladen innerhalb des Browserfensters angeboten werden. Berücksichtigt werden dabei sämtliche vom Bibliothekssystem des Kunden geforderten Parameter: Dateiendung, Datenformat, Zeichensatz, Anzahl der Kategorienummern und Art des Zeilenumbruchs. Aufgrund hinterlegter Parameter erkennt das Programm für jeden Kunden dessen Bibliothekssystem und somit die Art der benötigten Datenumwandlung, welche dann grün gekennzeichnet wird.

Zusätzlich kann der Lieferschein auch direkt im Webbrowser angesehen, als sortierbare XLS-Datei heruntergeladen oder auf den lokalen Systemdrucker geschickt werden.

Der neue Arbeitsablauf beschränkt sich auf zwei bis drei Fenster im Webbrowser und es müssen ausser dem E-Mail-Client keine weiteren Programme bedient werden, sodass der Aufwand der Lieferscheinverwaltung erheblich verringert werden konnte und nach einer Einführung selbsterklärend ist.

Für die Schwesterbibliothek Bibliomedia Suisse in Lausanne wurde zudem eine französischsprachige Anpassung dieses Programms erstellt, welche auch einige lokale Besonderheiten berücksichtigt, darunter eine andere Benennung der Entladedateien.

Betriebssystem SUSE Linux 8.0 Professional
Datenbankserver Informix-Online Dynamic Server 9.21
Webserver Apache HTTP Server 1.3.33 mit PHP 4.3.9
Bibliothekssystem SISIS-Sunrise V3.0A20pl2

Einige Bildschirmkopien