AK PHP4ADMIN/Laden von Divibib Onleihe-Bilddateien: Unterschied zwischen den Versionen

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Im SISIS-Sunrise webOPAC gibt es die Möglichkeit der Coverbildanzeige über die Amazon Webservices, wobei über eine allfällig in der SISIS-MAB-Kategorie 540 (ISBN) vorhandene ISBN nach einem bei Amazon vorhandenen Bild gesucht wird, welches dann als externer Link in den OPAC eingebunden wird. Allerdings schreibt der allen Divibib-Konvertern zugrundeliegende Konverter "FD-TIT-DVI" den Inhalt der von Divibib gelieferten MAB-Kategorie 540 (ISBN) jeweils in die SISIS-MAB-Kategorie 541 (ISBNfalsch), sodass in keinem Falle Bilder bei Amazon gefunden werden können.
 
Im SISIS-Sunrise webOPAC gibt es die Möglichkeit der Coverbildanzeige über die Amazon Webservices, wobei über eine allfällig in der SISIS-MAB-Kategorie 540 (ISBN) vorhandene ISBN nach einem bei Amazon vorhandenen Bild gesucht wird, welches dann als externer Link in den OPAC eingebunden wird. Allerdings schreibt der allen Divibib-Konvertern zugrundeliegende Konverter "FD-TIT-DVI" den Inhalt der von Divibib gelieferten MAB-Kategorie 540 (ISBN) jeweils in die SISIS-MAB-Kategorie 541 (ISBNfalsch), sodass in keinem Falle Bilder bei Amazon gefunden werden können.
  
Divibib bietet zu den ausgelieferten Katalogsätzen eigentlich auch Coverabbildungen als JPG-Dateien an, wobei der Dateiname zumeist die 13-stellige ISBN enthält. Allerdings ist die Benennung dieser Dateien höchst unterschiedlich und nicht im Katalogsatz enthalten, sodass eine unmittelbare Zuordnung der Bilddateien zum jeweiligen Katalogsatz  nicht möglich ist.
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Divibib bietet zu den ausgelieferten Katalogsätzen eigentlich auch Coverabbildungen in guter Qualität als JPG-Dateien an, wobei der Dateiname zumeist die 13-stellige ISBN enthält. Allerdings ist die Benennung dieser Dateien höchst unterschiedlich und nicht im Katalogsatz enthalten, sodass eine unmittelbare Zuordnung der Bilddateien zum jeweiligen Katalogsatz  nicht möglich ist.
  
 
Dazu kommen eine ganze Reihe weiterer Probleme:
 
Dazu kommen eine ganze Reihe weiterer Probleme:
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Das hier vorgestellte Werkzeug ermöglicht die Anzeige der Divibib-Bilddateien im OPAC. Natürlich müssen dazu die Divibib-Datensätze und -Bilddateien
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Das hier vorgestellte Werkzeug ermöglicht die Anzeige der Divibib-Bilddateien im OPAC. Natürlich müssen dazu die Divibib-Datensätze und -Bilddateien zunächst aus dem <span class="plainlinks">[http://www.bibliothek-digital.de/dvb/portal/ Divibib-Medienshop]</span> heruntergeladen und die Datensätze mit Hilfe eines geeigneten Konverters in die lokale SISIS-Sunrise-Datenbank geladen werden. Dabei erhält jeder Datensatz eine Katalognummer.
  
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Die Anzeige der Divibib-Bilddateien im OPAC erfolgt dann skriptgestützt in fünf Schritten:
  
Das Werkzeug PHP4ADMIN vereinfacht die komplexen Administrationsarbeiten beim Einsatz des Bibliothekssystems SISIS-SunRise durch permanente Überwachung von Betriebs-, Datenbank- und Bibliothekssystem. Die Ergebnisse werden in einer klar deutbaren Sofortanzeige in den Ampelfarben Grün/Gelb/Rot dargestellt, sodass das System bei Abwesenheit des Systemadministrators (abends, am Wochenende, bei Ferienabwesenheit oder Krankheit) auch durch ungeschultes Personal überwacht werden kann. Auftauchende Probleme werden im voraus sichtbar und können behoben werden, bevor sie akut werden. So vermindern sich unerwünschte Unterbrüche des Bibliotheksbetriebs und die Sicherheit der wertvollen Bibliotheksdaten wird erhöht.
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1. Hochladen der originalen ZIP-Datei mit den Divibib-Bildern direkt von Ihrem Arbeitsplatzrechner aus auf Ihren Bibliotheksrechner.
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2. Ein Bash-Skript entpackt nun die ZIP-Datei und benennt die darin enthaltenen JPG-Dateien dergestalt um, dass nur die im Dateinamen enthaltenen Zahlen übrigbleiben, welche einer ISBN entsprechen sollten. Nach dieser ISBN wird im lokalen Katalog gesucht und die Dateien anschliessend wie folgt sortiert:
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* wird eine ISBN gefunden, so erhält die Datei die gefundene Katalognummer als neuen Namen. Auf diese Weise können je nach Bilderlieferung erfahrungsmäss zwischen 60 und 90 Prozent der Dateien zugeordnet werden.
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* wird keine ISBN gefunden, so wird die Datei zur händischen Weiterbearbeitung bereitgestellt. Eine solche ist in etwa 10 bis 40 Prozent der Fälle notwendig.
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3. Diejenigen Bilddateien, für die im vorhergehenden Schritt keine klare Zuordnung möglich war, werden nun im Webbrowser nacheinander angezeigt, um die Dateinamen händisch auf die betreffende Katalognummer zu ändern. Eine eindeutige Zuordnung ist wichtig, da der derselbe Verlag oft sogar mit der selben ISBN ein Werk in ganz unterschiedlicher Form herausgbit: als Buch und als E-Book, als Hörbuch auf CD oder als E-Audio, als DVD oder als E-Video usw. Das für die Umbenennung dienende PHP-Skript bietet im Webbrowser mehrere Möglichkeiten zur Ermittlung der gesuchten Katalognummer:
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* Das angezeigte Bild selber, auf dem üblicherweise Verfasser, Titel und Verlag zu erkennen sind, nach denen dann im Katalog recherchiert werden kann. Dazu werden auf der selben Oberfläche auch drei einfache Suchfelder angeboten, welche die Suchergebnisse in einem Popup-Fenster anzeigen.
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* Üblicherweise werden die zu den Bildern gehörigen Datensätze an einem bestimmten Datum aufgenommen - nach diesem Datum kann gesucht werden. Gezeigt wird dann eine Liste der gefundenen E-Medien, in der lediglich noch die zutreffende Katalognummer gesucht werden muss.
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* In den beiden soeben beschriebenen Trefferlisten kann ausserdem auch direkt die OPAC-Anzeige des betreffenden Katalogsatzes aufgerufen werden, was zur eindeutigen Zuordnung hilfreich sein kann.
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* Bei einigen Online-Buchhandlungen kann direkt nach ISBN gesucht werden - auch dies ist zur eindeutigen Zuordnung des Bildes oft hilfreich.
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Natürlich kann man sich diesen Schritt 3 auch einfach ganz sparen oder ihn auf später verschieben - für die betreffenden E-Medien kann dann halt nach wie vor kein Bild im OPAC angezeigt werden.
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4. Mit Hilfe des schon in Schritt 2 verwendeten Bash-Skripts wird nun die nächste freie Bild-ID ermittelt und in die zur Bildanzeige notwendigen Tabellen der SISIS-Sunrise-Datenbank geschrieben. Ebenfalls werden damit die eigentlichen Bilddaten in die Datenbank geschrieben. Da die Dateien für die OPAC-Anzeige höchstens 64 KB gross sein dürfen, wird jede grössere Datei zuvor entsprechend verkleinert.
  
Mit nur einem Klick lassen sich alle relevanten Angaben zu den Bereichen Betriebs-, Datenbank- und Bibliothekssystem in übersichtlicher Form abfragen - das mühselige Absetzen einer Vielzahl von Shell- und SQL-Befehlen entfällt damit.
 
  
Die Grundinstallation wurde für die unten angebenen Betriebs- und Datenbanksysteme getestet und unterstützt eine SISIS-Sunrise-Standardinstallation (AVServer, CATServer, OPServer usw.) mit einer Datenbank. Im Preis inbegriffen ist die initiale Konfiguration für einen Rechner.
 
  
  

Version vom 4. Oktober 2013, 19:35 Uhr

Das PHP-basierte Systemüberwachungswerkzeug AK PHP4ADMIN kann durch ein Werkzeug zum Laden von Divibib Onleihe-Bilddateien erweitert werden. Damit können auch die über die Divibib Onleihe bezogenen Katalogsätze in Ihrem SISIS-Sunrise webOPAC mit einem Bild angezeigt werden.

Inhaltsverzeichnis

Ausgangslage

Viele Bibliotheken sind Kunden der Divibib Onleihe und laden die Katalogsätze der von Divibib gelieferten Medien über einen Divibib-Konverter direkt in Ihren Katalog, um sie so auch in Ihrem OPAC sichtbar zu machen.

Im SISIS-Sunrise webOPAC gibt es die Möglichkeit der Coverbildanzeige über die Amazon Webservices, wobei über eine allfällig in der SISIS-MAB-Kategorie 540 (ISBN) vorhandene ISBN nach einem bei Amazon vorhandenen Bild gesucht wird, welches dann als externer Link in den OPAC eingebunden wird. Allerdings schreibt der allen Divibib-Konvertern zugrundeliegende Konverter "FD-TIT-DVI" den Inhalt der von Divibib gelieferten MAB-Kategorie 540 (ISBN) jeweils in die SISIS-MAB-Kategorie 541 (ISBNfalsch), sodass in keinem Falle Bilder bei Amazon gefunden werden können.

Divibib bietet zu den ausgelieferten Katalogsätzen eigentlich auch Coverabbildungen in guter Qualität als JPG-Dateien an, wobei der Dateiname zumeist die 13-stellige ISBN enthält. Allerdings ist die Benennung dieser Dateien höchst unterschiedlich und nicht im Katalogsatz enthalten, sodass eine unmittelbare Zuordnung der Bilddateien zum jeweiligen Katalogsatz nicht möglich ist.

Dazu kommen eine ganze Reihe weiterer Probleme:

  • Die Benennung der Dateien ist höchst unterschiedlich und besteht oft auch gar nicht aus einer ISBN, sondern aus einer verlagsinternen Katalognummer.
  • Auch da wo der Dateiname eine ISBN enthält ist diese oft falsch oder gehört gar nicht zum ausgelieferten E-Medium, sondern beispielsweise zur gleichnamigen Publikation in Buchform.
  • Selbst bei klaren Verhältnissen bezüglich Zuordnung einer Bilddatei zu einem bestimmten Katalogsatz kann das Bild jedoch nicht ohne weiteres im OPAC angezeigt werden - einfach deshalb, weil ein Laden von Bilddateien im SISIS-Sunrise-Standard nicht vorgesehen ist.

Alles in allem ist es also eine recht unbefriedigende Situation, dass ausgerechnet die nur digital verfügbaren E-Medien im OPAC ohne Anzeige einer Coverabbildung auskommen müssen.

Lösung

Das hier vorgestellte Werkzeug ermöglicht die Anzeige der Divibib-Bilddateien im OPAC. Natürlich müssen dazu die Divibib-Datensätze und -Bilddateien zunächst aus dem Divibib-Medienshop heruntergeladen und die Datensätze mit Hilfe eines geeigneten Konverters in die lokale SISIS-Sunrise-Datenbank geladen werden. Dabei erhält jeder Datensatz eine Katalognummer.

Die Anzeige der Divibib-Bilddateien im OPAC erfolgt dann skriptgestützt in fünf Schritten:

1. Hochladen der originalen ZIP-Datei mit den Divibib-Bildern direkt von Ihrem Arbeitsplatzrechner aus auf Ihren Bibliotheksrechner.

2. Ein Bash-Skript entpackt nun die ZIP-Datei und benennt die darin enthaltenen JPG-Dateien dergestalt um, dass nur die im Dateinamen enthaltenen Zahlen übrigbleiben, welche einer ISBN entsprechen sollten. Nach dieser ISBN wird im lokalen Katalog gesucht und die Dateien anschliessend wie folgt sortiert:

  • wird eine ISBN gefunden, so erhält die Datei die gefundene Katalognummer als neuen Namen. Auf diese Weise können je nach Bilderlieferung erfahrungsmäss zwischen 60 und 90 Prozent der Dateien zugeordnet werden.
  • wird keine ISBN gefunden, so wird die Datei zur händischen Weiterbearbeitung bereitgestellt. Eine solche ist in etwa 10 bis 40 Prozent der Fälle notwendig.

3. Diejenigen Bilddateien, für die im vorhergehenden Schritt keine klare Zuordnung möglich war, werden nun im Webbrowser nacheinander angezeigt, um die Dateinamen händisch auf die betreffende Katalognummer zu ändern. Eine eindeutige Zuordnung ist wichtig, da der derselbe Verlag oft sogar mit der selben ISBN ein Werk in ganz unterschiedlicher Form herausgbit: als Buch und als E-Book, als Hörbuch auf CD oder als E-Audio, als DVD oder als E-Video usw. Das für die Umbenennung dienende PHP-Skript bietet im Webbrowser mehrere Möglichkeiten zur Ermittlung der gesuchten Katalognummer:

  • Das angezeigte Bild selber, auf dem üblicherweise Verfasser, Titel und Verlag zu erkennen sind, nach denen dann im Katalog recherchiert werden kann. Dazu werden auf der selben Oberfläche auch drei einfache Suchfelder angeboten, welche die Suchergebnisse in einem Popup-Fenster anzeigen.
  • Üblicherweise werden die zu den Bildern gehörigen Datensätze an einem bestimmten Datum aufgenommen - nach diesem Datum kann gesucht werden. Gezeigt wird dann eine Liste der gefundenen E-Medien, in der lediglich noch die zutreffende Katalognummer gesucht werden muss.
  • In den beiden soeben beschriebenen Trefferlisten kann ausserdem auch direkt die OPAC-Anzeige des betreffenden Katalogsatzes aufgerufen werden, was zur eindeutigen Zuordnung hilfreich sein kann.
  • Bei einigen Online-Buchhandlungen kann direkt nach ISBN gesucht werden - auch dies ist zur eindeutigen Zuordnung des Bildes oft hilfreich.

Natürlich kann man sich diesen Schritt 3 auch einfach ganz sparen oder ihn auf später verschieben - für die betreffenden E-Medien kann dann halt nach wie vor kein Bild im OPAC angezeigt werden.

4. Mit Hilfe des schon in Schritt 2 verwendeten Bash-Skripts wird nun die nächste freie Bild-ID ermittelt und in die zur Bildanzeige notwendigen Tabellen der SISIS-Sunrise-Datenbank geschrieben. Ebenfalls werden damit die eigentlichen Bilddaten in die Datenbank geschrieben. Da die Dateien für die OPAC-Anzeige höchstens 64 KB gross sein dürfen, wird jede grössere Datei zuvor entsprechend verkleinert.










Betriebssystem SUSE Linux Enterprise Server 11 SP2 (x86_64)
Datenbankserver SAP Sybase Adaptive Server Enterprise 15.0.3
Webserver Apache HTTPS Server 2.2.22 mit PHP 5.4.13
Bibliothekssystem SISIS-Sunrise V4.1pl2
Michael Kuhn 2012 150x225.jpg
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