Koha: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 7. September 2013, 17:18 Uhr

Das Logo von Koha

Das Bibliothekssystem Koha wird als Open Source-Software von Bibliotheken für Bibliotheken entwickelt. Es wird weltweit in über 2'200 gemeldeten Bibliotheken aller Typen eingesetzt.

Das moderne webbasierte System verwendet auch selber durchgehend Open Source-Komponenten: Linux als Betriebssystem; MySQL als Datenbanksystem, optional zusätzlich Zebra zur Indexierung; SQL, Perl und Javascript als Programmiersprachen. Zum Herstellen von Verbindungen werden die Standardprotokolle HTTP, Z39.50, SRU, LDAP und SIP2 (zur Einsatz mit RFID) verwendet. Als Datenformate werden MARC 21 und UNIMARC unterstützt, als Zeichencode kommt Unicode (UTF-8) zum Einsatz.

Die aktuelle stabile Version ist Koha 3.12.0 vom 19. Mai 2013.

Funktionsumfang[Bearbeiten]

Koha verfügt über alle üblichen Funktionen integrierter Bibliothekssysteme - diese können über die Dienstoberfläche aktiviert und dort auch an die bibliothekseigenen Bedürfnisse angepasst werden.

Das System hat keinerlei Beschränkung der Anzahl unterstützter Bibliotheken, Zweigstellen, Benutzer, Benutzerkategorien, Medien, Medienkategorien, Währungen und anderer Daten.

  • Benutzeroberfläche - diese ist hochgradig konfigurierbar und kann so an die eigenen Anforderungen angepasst werden. Standardmässig wird sie in Englisch ausgeliefert, es stehen aber Übersetzungen in viele weitere Sprachen zur Verfügung - darunter auch ins Deutsche.

Im Standard enthalten sind Web 2.0-Funktionen wie Markierungen, Kommentare und RSS-Feeds.

FAQ[Bearbeiten]

Was bedeutet Koha?[Bearbeiten]

Der Produktname Koha leitet sich vom Māori-Wort "Koha" ab. In der Kultur der Māoris bezeichnet es ein Geschenk, bei dem ein Gegengeschenk erwartet wird - traditionelleweise handelt es sich dabei allerdings meist um Nahrungsmittel und weniger um Bibliothekssysteme.

Es wird erwartet, dass als Gegengabe für das frei verfügbare Bibliothekssystem ein Beitrag an die Koha-Gemeinde geleistet wird. Das kann beispielsweise in Form von Beiträgen zur Software, zu Übersetzungen oder zur Dokumentation erfolgen oder auch einfach durch Teilnahme an der Mailingliste, wo man vielleicht gelegentlich einen Hilfesuchenden mit der eigenen Erfahrung unterstützen kann.

Seit wann gibt es Koha?[Bearbeiten]

Ursprünglich wurde Koha 1999 von der neuseeländischen Firma Katipo Communications, Ltd entwickelt. Gegenwärtig wird Koha von einem grossen Entwicklerkreis (rund hundert Programmierer auf der ganzen Welt) aktiv weiterentwickelt und verbessert. Dabei findet unter den sponserenden Bibliotheken eine enge Zusammenarbeit zur Erweiterung der Funktionalität und zur Entwicklung neuer Funktionen zur Unterstützung der bibliothekarischen Arbeitsabläufe statt. Aufgrund des offenen Quellcodes ist es sogar möglich, dass jeder Beliebige den Programmcode nach seinen Vorstellungen verändern kann. Jährlich einmal die "KohaCon" statt, ein Kongress zum Thema Koha.

Wie wird Koha entwickelt?[Bearbeiten]

Da Koha von Programmierern auf der ganzen Welt entwickelt wird, muss ihre gemeinsame Arbeit gut organisiert sein. Dies wird durch eine klare Zuweisung von Rollen und der damit verbundenen Kompetenzen gewährleistet. Die Rollen werden in einem öffentlichen Wahlverfahren besetzt - dabei gibt es folgende Rollen:

  • Der Release Manager ist für die kommende Freigabe zuständig. Die Freigabeversionen sind zeitgesteuert (time based) - es wird also regelmässig alle sechs Monate eine Freigabe veröffentlicht, welche die verfügbaren und getesteten Erweiterungen enthält. Der Release Manager ist dabei für die Koordination und im Fall von Differenzen für die Klärung und Entscheidung verantwortlich.
  • Der Release Maintainer ist für die Pflege der letzten stabilen Version zuständig. Er übernimmt ausgewählte Erweiterungen und sorgt dafür, dass Korrekturen in dieser Version eingepflegt werden.
  • Der QA Manager ist für die Qualitätskontrolle des Programmcodes verantwortlich, der ins System aufgenommen wird. Dabei wird er vom "QA Assistant" unterstützt.
  • Der Documentation Manager ist für die Erstellung der englischsprachigen Originaldokumentation verantwortlich, der "Translation Manager" für die Bereitstellung der Infrastruktur für Übersetzungen in andere Sprachen.
  • Der Packaging Manager schliesslich ist für die Erstellung der DEB-Softwarepakete zuständig, welche unter der Linux-Distribution Debian installiert werden können.

Die Kommunikation der Entwickler untereinander findet hauptsächlich über Mailinglisten, Chat, Wikis und Blogs statt.

Als Fehlermeldesystem wird Bugzilla verwendet. Dort können Fehler und Erweiterungswünsche gemeldet werden, ebenso ist eine Suche nach Sponsoren und Entwicklern möglich.

Als Versionskontrollsystem dient GIT, bei der Verwaltung der Übersetzungen kommt Pootle zum Einsatz.

Wer verwendet Koha?[Bearbeiten]

Als Koha-Anwender gemeldet sind derzeit über 2'200 Bibliotheken - mit Sicherheit sind es aber noch mehr, da eine Meldung der eigenen Installation vollkommen freiwillig ist.

Karte: http://www.librarytechnology.org/map.pl?ILS=Koha

Versionen[Bearbeiten]

Freigabe Version Software Betriebssystem und
Datenbankserver
Bemerkungen
2000.06.21 Koha 1.0.0 [] []
2002.09.25 Koha 1.3.0 [] [] Multi-MARC-Unterstützung (Sponsor: Nelsonville Public Library)
2008.08.11 Koha 3.0.0 [] [] Zebra (Sponsor: Crawford County Library u. a.)
2009.11.xx Koha 3.2.0 [] [] Neues Erwerbungsmodul (Sponsor: Mediathèque San Ouest Provence)
2013.05.13 Koha 3.12.0 [] []

Weblinks[Bearbeiten]

Herausgeber Sprache Webseitentitel Anmerkungen
country NZ.gif Horowhenua Library Trust eng Koha Communitywbm Offizielle Homepage des Bibliothekssystems Koha
country DE.gif Wikipedia ger Koha (Bibliothekssoftware)wbm Enzyklopädischer Artikel
country US.gif Wikipedia eng Koha (software)wbm Enzyklopädischer Artikel